Karola Brede, Prof. Dr. phil. und Dipl.-Soz.,
ist emeritiert und Mitglied des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität und war früher
Mitglied des Sigmund-Freud-Instituts des Landes Hessen in Frankfurt am Main. Verschiedene Gastprofessuren und
Studienaufenthalte haben sie an deutsche und US-amerikanische Universitäten geführt. Des weiteren war sie
langjährige Mitherausgeberin der psychoanalytischen Fachzeitschrift "Psyche". Seit 2004 lebt Karola
Brede in Garzau bei Berlin.
Im Wintersemester 2015/16 lehrte sie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main über Psychoanalytische Sozialpsychologie.
Der Schwerpunkt ihrer Forschungstätigkeit zur modernen Lebenswelt liegt auf dem Grenzgebiet von Soziologie
und Psychoanalyse. Sie hat zahlreiche Untersuchungen zur Vergesellschaftung des Individuums in der Arbeitswelt,
des Antisemitismus in der Gegenwart und zur Methodologie der Fallstudie veröffentlicht.
Zu ihren neueren Publikationen zählen die Aufsätze "Psychoanalytische Kritik der Toleranz" (2017), "Was ist neu am Geist des Kapitalismus" (2016) "Die Entdeckung der Übertragung und einige ihrer Folgen"
(2016), "About social and psychological foundations of anti-Semitism" (2012), "Kollektives
Tötungsverbot und unbewußtes Tötungstabu. Zu Littells Roman" (2012) sowie die Monographie "Angestellte
– ein unverstandenes Lohnarbeitsverhältnis" (2012).
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